Dienstag, 27. April 2010
offizielles Verfahren startet
Wie uns soeben von der Verwaltung mitgeteilt wurde, ist die Genehmigung der Bezirksregierung Köln endlich da. Das heisst nichts anderes, als das die Bezirksregierung die Finanzmittel für den 10% Eigenanteil an den GAK-Mitteln freigegeben hat, mit denen das externe Beraterbüro bezahlt wird. Damit ist schon einmal sicher gestellt, dass diese Kosten nicht aus den 100.000€ KPII-Mitteln bestritten werden müssen.
Damit hat dann auch dieser Berater seine Tätigkeit offiziell aufgenommen. Es handelt sich hier um Herrn Haag vom Büro TE-Consult in Titz, der in gleicher Angelegenheit auch schon für die Gemeinden Titz und Jülich tätig ist, und sich nicht zuletzt dadurch bestens in der Materie auskennt.

Wie geht es aber jetzt weiter:
In den nächsten Tagen wird die offizielle Ausschreibung für das Interessenbekundungsverfahren erscheinen (rechtlich vorgeschrieben, Dauer 4 Wochen). Neu ist dabei - und das finde ich persönlich auch vollkommen richtig - dass neben Freialdenhoven und Siersdorf auch Engelsdorf als Plangebiet mitgenannt wird.

Parallel dazu finden schon Gespräche mit den potentiellen Netzbetreibern statt - als da wahrscheinlich wären: Telekom, DN-connect, NetAachen und Vodafone. Dabei ist bei allen - auch den beiden letztgenannten - das Ziel eine Glasfaser gebundene Lösung (kein Funk!).

Ebenfalls wil man sich schon während dieser 4 Wochen zusammensetzen, um möglichst optimale Trassenführungen für Leerrohre zu erkunden. Dabei könnten sich mit etwas Glück Einsparungen durch eine Zusammenlegung mit den geplanten Radwegebauten zwischen Dürboslar und Freialdenhoven bzw in Richtung Engelsdorf ("Via Belgica") ergeben.

Die von mir zitierte Aufteilung der 100.000€ KPII-Mittel soll übrigens lt. Verwaltung keinerlei Auswirkungen auf das laufende Verfahren haben.

Unter dem Strich bleibt folgendes Resümee:
Es bewegt sich - jetzt auch offiziell - so einiges!

Was bleibt ist die Frage nach dem Finanzbedarf:
Die - bisher - zur Verfügung stehenden KPII-Mittel in Höhe von 100.000€ dürften sehr, sehr knapp werden. Um beide Orte anzuschliessen bedürfte es der Verlegung von Leerrohren auf rund 8km Länge. Die Tiefbaukosten für eine solche Massnahme sind natürlich stark von der Art der Verlegung (über befestigte Strassen oder nur entlang von unbefestigten Wirtschaftswegen) abhängig. Selbst da schwanken aber die Angaben stark, liegen aber bei min. 12-15€/m. Es wäre also wünschenswert, wenn nicht sogar dringend erforderlich, über die KPII-Mittel hinaus auch GAK-Fördergelder zu bekommen. Daher wird zur Zeit zusätzlich abgeklärt, wie man den dafür nötigen Eigenanteil von 10% bestreiten kann. Denkbare Möglichkeiten wären ein Teil der KPII-Mittel dafür zu nutzen (so erlaubt, was ich nicht glaube) oder aber z.B. auch die Verfügungsmittel unseres Bürgermeisters. Da er über 5000€ jeweils frei verfügen kann, wären damit allein 50.000€ GAK-Gelder zu bekommen - eine Summe, die uns schon viel weiterhelfen würde! Eine andere Möglichkeit wäre evtl. die Stellung des Eigenanteils durch Erbringung von Eigenleistungen, z.B. durch den Bauhof etc.

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